Körpersprache

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Nasenstüber

Stupst die Katze Dich mit der Nase an oder leckt sie vorsichtig an Deiner, bedeutet das: Ich mag Dich!


Ohrenanlegen und Schwanzschlagen

Katzen, die in geduckter Haltung die Ohren anlegen und hektisch mit dem Schwanz schlagen, warnen: Finger weg, ich bin gereizt!


Köpfchen geben

Wenn der Stubentiger Kopf-an-Kopf-Kontakt sucht, ist das seine Art, Dich zu begrüßen. Er will damit sagen: Hallo, schön, dass Du wieder da bist, willkommen.


Reiben

Wenn die Katze an den Beinen entlang streicht, erst mit dem Kopf, dann mit den Flanken und mit dem Schwanz, markiert sie Dich mit ihren eigenen Gerüchen und nimmt gleichzeitig die vertrauten Gerüche von Dir auf.


Um die Beine schnurren

Eine Katze, die sich – gerade zur Fressenzeit – laut schnurrend an den Beinen des Besitzers reibt, fragt: Wann gibt`s was zu futtern ?
Aufforderung Legt die Katze Dir ein Spielzeug vor die Füße und tippt es mit den Pfoten an, heißt das: Komm, spiel mit mir !
Anspringen Aufforderung zum Spiel; Ärger; Abreagieren des Jagdinstinkts

Beschnuppern
Kennenlernen


Putzattacke

Wenn die Katze auf einmal ganz hektisch anfängt, sich zu putzen, schämt sie sich, weil sie etwas ausgefressen hat, versucht abzulenken. Das heißt: Oh, das ist mir echt peinlich !


Katzenbuckel und gesträubte Haare

Eine Mieze, die sich durch einen Buckel und gesträubtes Fell größer macht, will imponieren.


Rückenansicht

Legt sich die Katze Dir mit zugewandten Rücken zu, sucht sie zwar Ruhe, aber auch Deine Nähe. Sie sagt: Ich vertraue Dir, hüte bitte meinen Schlaf.


Demonstratives Krallenschärfen

Heißt: "Seht her, ich bin der/die Größte !"


Auf den Rücken rollen

Die Katze fühlt sich sehr wohl; der Mensch soll den Bauch kraulen; der Sexualpartner soll in Stimmung kommen

 
Lecken

Liebkosung 


Lautsprache der Katze 
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Schnurren

Schnurrt die Mieze hat sie entweder gute Laune und ist zufrieden oder im Gegenteil, sie ist krank und schnurrt, um sich zu beruhigen. Manchmal schnurren Samtpfoten auch, wenn sie Angst haben oder aus Berechnung, wenn der Dosi die Schüsseln füllen soll.

Bellen oder Keckern

Gibt sie diese Geräusche von sich, hat sie ein Insekt oder einen Vogel entdeckt und versucht, das Tierchen zu fangen.

Fauchen oder Spucken

Die Katze ist sauer, der Feind soll sofort verschwinden


Helles Maua

Ein knappes, helles Maua mit gleichzeitig aufgerichtetem Schwanz bedeutet: Komm, ich will Dir etwas zeigen

Gurren

Gurren Katzen wie Tauben, finden sie etwas ganz aufregend und toll. Meist gurren sie beim Spielen und Toben

Mau

Ein enttäuscht oder bittend klingendes Mau kann bedeuten: Mensch, beachte mich, ich will was von dir !

Tiefes Maunzen

Maunzt die Katze ganz tief und kehlig, muss sie dringend auf Katzentöpfchen oder sucht nach Dir, um Dir zu zeigen, dass sie etwas ganz tolles entdeckt hat.


Maunzen mehrmals hintereinander

Die Katze plaudert entspannt mit ihrem Menschen; herumgemaunzt wird aber auch aus Langeweile oder Verdruss; Maunzen kann Nörgelei sein oder leise Zustimmung; außerdem maunzt die Katze, um dem Menschen etwas abzubetteln

Kurzes Maunzen

Ein kurzes Maunzen ist meist die Begrüßung verbunden mit dem Kopf reiben an den Beinen

 

Signale, die der Katzenschwanz zeigt
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Schwanz hat Form eines Fragezeichens

Der Stubentiger befindet sich in übermütiger Spiellaune  

Hochgestreckter Schwanz

Zeigt meist Freude (z.B. wenn die Katze mit hochgestrecktem Schwanz auf ihren Menschen zugeht), kann aber auch größte Wut bedeuten z.B. beim Kampf


Katzenschwanz hängt einfach herunter

Die Katze befindet sich in ausgeglichener normaler Stimmung

Schwanz wird ruckartig hin- und herbewegt

Die Katze ist erregt - egal, ob ein positiver oder ein negativer Grund dafür vorliegt  

Schwanz peitscht von einer Seite zur anderen

Die Katze ist sehr verärgert - schnellt Schwanz plötzlich hoch, greift das Tier unter Umständen im selben Moment an  

Schwanz nur an der Wurzel hochgezogen - Spitze zuckt erregt

Die Katze befindet sich in Drohstellung  

Signale von Augen, Ohren und Gesicht

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Die Augen sind halb geöffnet, die Ohren in Normalstellung

Der Stubentiger ist völlig entspannt  

Die Ohrmuscheln sind nach vorn gedreht die Augen sind weit geöffnet

Die Katze zeigt höchste Aufmerksamkeit - mit derselben Ohrstellung geht die Katze auch zum Angriff über (Körper ist dann allerdings in Drohhaltung)  

Ohrmuscheln drehen sich leicht nach außen

Irgendetwas erregt den Unmut der Katze  

Ein gestelltes und ein angelegtes Ohr

Die Katze ist unsicher, fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut und kämpft noch um die richtige Entscheidung  

Flach zur Seite gelegte Ohren

Die Katze fühlt sich sehr unwohl, hat eventuell Angst und befindet sich in einer leichten Abwehrbereitschaft  

Ohren leicht nach hinten gelegt und Ohrmuscheln stark seitlich gedreht

Die Katze ist trotz Angst sofort zur Abwehr bereit  

Fauchen und flach an  den Kopf gepresste Ohren

Die Katze wehrt in höchster Not einen Angreifer ab  

Stirnrunzeln

Die Katze drückt Verwunderung oder auch Missmut aus  

Die Pupillen sind ganz groß

Der Stubentiger befindet sich in einem Augenblick der Liebe, Wut oder Angst  

Flehmen
Die Katze sitzt regungslos da, der Kopf ist leicht erhoben, das Maul ist leicht geöffnet und die Mundwinkel ein bisschen zurückgezogen. Die Nasenlöcher sind geweitet. Der Gesichtsausdruck der Katze wirkt irgendwie „dümmlich“. Diese Mimik nennt man Flehmen. Hat die Katze einen Geruch ganz besonderer Art aufgenommen, dann behält sie diesen Gesichtsausdruck mehrere Sekunden bei und verharrt fast regungslos. Erst wenn die Wahrnehmung zu Ende ist, löst sich die starre Haltung wieder und sie leckt sich einmal kurz die Lippen. Die Katze verfügt über ein zweites Geruchsorgan, das Jacobson`sche Organ. Es liegt im Gaumenbereich und ist für die Geruchs- und auch Geschmacksaufnahme verantwortlich. Eine Katze flehmt dann, wenn sie Düfte wahrnimmt, die sie besonders erregen. Die Grimasse hilft ihr die Gerüche durch das Jacobson`sche Organ aufzunehmen und zu verarbeiten.

Schnattern
Wenn die Katze ein für sie unerreichbares Beuteobjekt entdeckt (z.B. eine Fliege an der Decke oder ein Vogel vorm Fenster), beginnt die durch schnelles Auf- und Abbewegen des Kiefers mit den Zähnen zu klappern. Es entsteht ein schnatterndes oder meckerndes Geräusch. Der Laut ist eine Art Übersprungshandlung. Die Katze führt automatisch Bewegungen wie beim Beutefang aus. Schnattern ist eine völlig unbewusst und unwillkürlich ablaufende Handlung, die nur durch den Anblick des nahen Beutetieres ausgelöst wird.


Treteln
Beim Treteln vollzieht die Katze leichte Trampelbewegungen mit gespreizten Pfoten, wobei die Krallen abwechseln ein- und ausgefahren werden. Kleine Katzenkinder treteln bei der Mutter und bearbeiten damit das Gesäuge, um den Milchfluss anzuregen. Auch viele ältere Katzen treteln und suchen sich dafür meist ihre menschliche Bezugsperson aus. Eine Katze tretelt in Situationen, in denen sie sich rundum wohl fühlt. Es ist für den Menschen ein großer Liebesbeweis durch die Katze, der allerdings recht schmerzhaft sein kann.